Wilderness Vumbura Plains North, Botswana: Wildnis, Wasser & Weite 

Persönlicher Reisebericht von COCOtravellerin Manu: Wilderness Vumbura Plains NorthBotswana

COCOtravellerin Manu war im Okavango-Delta unterwegs – einer der faszinierendsten Safari-Regionen Afrikas. Nach Stopps in den beiden Wilderness Camps Mokete und Tubu Tree (Crosslink) wartete mit dem Wilderness Vumbura Plains North ein Rückzugsort, der Design, Wildnis und Nachhaltigkeit auf unvergleichliche Weise verbindet. Zwischen Wasser, Weite und Wildtieren wurde die Safari-Reise zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Safari Camp im Okavango-Delta: Natur, Design und Nachhaltigkeit in Botswana erleben 

Nach zwei intensiven Stops im Mokete und im Tubu Tree Camp dachten wir, Botswana hätte uns bereits alles gezeigt. Doch dann kamen wir im Vumbura Plains North an – und die Wildnis setzte noch eins drauf: mehr Wasser, mehr Stille, mehr Natur. Ein Camp, das sich fast auflöst in seiner Umgebung. Und genau deshalb für uns unvergesslich bleibt.  

Die gesamte Reise wurde von der Luxus-Travel-Expertin Elisabeth Koch geplant – durchdacht und mit einem feinen Gespür für besondere Orte. Eine Erfahrung, die wir von Anfang an vielen maßgeschneiderten Details spüren.  

Botswana & das Okavango-Delta: Leben im Fluss

Das Okavango-Delta ist ein Naturphänomen. Anders als andere Flusssysteme mündet der Okavango nicht ins Meer, sondern verliert sich im Sand der Kalahari – und hinterlässt ein verzweigtes Süßwasserlabyrinth, das von Wildtieren ebenso wie von Naturliebhaber:innen geschätzt wird. Vumbura liegt im nördlichen Teil des Deltas, in einem exklusiven Wilderness-Gebiet. Wasser, so weit das Auge reicht. Dazwischen: Schilf, Savanne, Wälder – und mittendrin: ein Camp, das Natur nicht inszeniert, sondern sich ihr unterordnet.   

Luxus-Lodge in Botswana: Anreise durchs Wasser

Schon die Anreise ist ein Erlebnis für sich. Ein kurzer Flug von Tubu Tree, dann eine 45-minütige Fahrt – eigentlich. Doch diesmal steht das Delta ungewöhnlich hoch. Seit 13 Jahren hat es nicht mehr so viel Wasser gegeben. Unser Jeep verwandelt sich in ein Wat-Fahrzeug, das durch knietiefe Fluten pflügt. Das Licht spiegelt sich in der Wasseroberfläche, Vögel steigen auf, Schilf wiegt sich – und wir gleiten Richtung Camp, als wären wir Teil des Deltas. 

Ein Safari Camp in Botswana mit reduzierter Architektur

Vumbura Plains North ist kein Camp, das sich aufdrängt. Es wirkt schlicht, zurückhaltend und vielleicht gerade deshalb so präsent.  

Die reduzierte Architektur fügt sich organisch in die Umgebung ein – und ist dabei überraschend luxuriös. Holzstege verbinden die offenen Lounge-Bereiche mit den Gästezelten, dazwischen wiegt sich das Schilf. Ich entdecke die Feuerstelle und weiß sofort: Das wird unser Lieblingsplatz unter dem Sternenhimmel! Die Bar gibt den Blick über die Wasserlandschaft frei. Egal, wohin wir blicken – die Natur spielt die Hauptrolle. Und wir? Wir sitzen bei Kaffee und süßem Gebäck auf der Terrasse, als plötzlich ein einzelner Elefant wie aus dem Nichts auftaucht. Er stapft durch das Wasser und bewegt sich langsam und würdevoll direkt auf uns zu. Nur wenige Meter trennen uns. Wir sagen kein Wort. Die Nachmittagssonne färbt das Wasser golden. Und dann ist er wieder verschwunden – als wäre nichts gewesen. Nur unser Herz schlägt ziemlich schnell. Denn mit so einem aufregenden Moment hatten wir gleich zum Auftakt nicht gerechnet. 

Wohnen im Safari-Zelt – mit Blick auf Hippos und Himmel

Zelt ist untertrieben, denn unsere Suite ist ein einzigartiges Erlebnis zwischen Grenzenlosigkeit und Geborgenheit. Das hochwertige Interieur ist aus natürlichen Materialien gefertigt. Farben, die sich zurücknehmen – und dabei doch voller Leben sind. Auf den Fronten der Möbel schimmern Muster in Türkis, Sand und Moosgrün, die an die Unterwasserwelt des Deltas erinnern. Die Natur fließt hier in den weiten, lichtdurchfluteten Innenraum hinein – eine stille Hommage an das, was draußen geschieht.  

Statt durch Fenster blicken wir durch Moskitonetze und haben damit das atemberaubende Naturkino im Blick: Tagsüber sind es Elefanten, nachts hören wir das ferne Grollen der Leoparden.  

Ich liebe die Außendusche am frühen Morgen. Auch der private Plunge Pool ist verlockend und öffnet sich direkt zum Schilf. Schwimmen ist hier nicht nur ein Vergnügen, sondern ein einzigartiges Erlebnis! Man sagt uns, mit etwas Glück könnten wir ein vorbeiziehendes Hippo beobachten!  

Nächte im Safari Camp im Okavango-Delta

Nach ein paar Tagen im Busch lernen wir, Tierstimmen zu deuten. Und so wissen wir in unserer ersten Nacht genau, was wir hören: einen Leoparden, nicht weit von unserem Zelt, der mit seinen Artgenossen kommuniziert. Dieses sonore, tiefe Brummen sorgt für einen absoluten Gänsehautmoment. Also Licht aus, weiter den exotischen Geräuschen lauschen und dankbar sein, das alles erleben zu dürfen.  

Außergewöhnliche Reisen entstehen durch Menschen, die ihr Handwerk verstehen. Elisabeth Koch ist für uns genau so eine Partnerin – mit Sinn für nachhaltigen Luxus, einem feinen Gespür für besondere Orte und Beratung, die von Herzen kommt.

Safari Camp im Okavango-Delta: Mit Guide Speedy auf Augenhöhe mit der Wildnis

Morgens und abends geht’s raus – mit Guide Speedy, dessen Wissen und Leidenschaft uns beeindruckt. Nicht nur, weil er uns Tiere zeigt, sondern weil er ihre Muster, ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten ganz genau kennt. 

Noch vor dem Game Drive am Abend sagt er mit ruhiger Stimme: „Die Wildhunde werden heute jagen.“ Er beobachtet das Rudel seit Tagen, kennt ihre Routinen – und er behält recht: Wir entdecken die Wildhunde zunächst in einer friedlichen Szene: beim Spielen und Kuscheln mit dem Nachwuchs. Doch plötzlich dreht unser Guide wortlos den Zündschlüssel um – er weiß, was jetzt kommt: Das Rudel richtet sich neu aus, um die Beute von allen Seiten zu umzingeln. Außer dem Rascheln im Gras ist nichts zu hören. Zuerst nehmen sie eine Gruppe Zebras ins Visier. Eine Mutter stellt sich schützend vor ihr Junges, schüttelt die Mähne und stampft. Gegen sie haben die Wildhunde keine Chance. 

Dann entdecken sie ein Warzenschwein. Die Jagd beginnt. Ein gnadenloses Spiel, das am Ende das Warzenschwein für sich entscheidet: Es verschwindet im sicheren Unterschlupf. Die Dunkelheit kehrt ein und die Wildhunde ziehen erfolglos ab. Morgen auf ein Neues. 

Es fühlt sich an wie ein Naturdokumentarfilm – nur echter und unmittelbarer. Und begleitet von einem Guide, der nicht nur sein Wissen mit uns teilt, sondern uns mit Respekt und Liebe durch die Wildnis führt. 

Es folgen weitere Highlights: Eine Löwenfamilie, die ihre Beute gegen Hyänen verteidigt. Und ein Gepardenjunges, das mit seiner Mutter durch die Landschaft zieht – eine Beobachtung, die uns zwei Stunden lang fesselt.   

Botswana: Gourmeterlebnis mitten in der Wildnis

Das Essen im Vumbura Plains North hat Weltklasse-Niveau – und ist genau deshalb so besonders, weil es nicht nach Aufmerksamkeit schreit. Jeder Gang ist fein komponiert, kreativ interpretiert und liebevoll serviert – mit afrikanischen Aromen, internationalen Akzenten und besten Zutaten. Dazu eine Weinkarte, deren Vielfalt uns wirklich überrascht: südafrikanische Top-Weine, französische Klassiker und spannende Naturweine. Alles wurde mit Sorgfalt ausgewählt.  

Ob Frühstück mit Blick auf die Lagune, ein Lunch auf der Terrasse oder das elegante Dinner unter dem Sternenhimmel – Genuss trifft hier auf völlig neue Maßstäbe.  

Mokoro Sundowner Botswana: Mit dem Einbaumboot lautlos durch das Delta

Ein Highlight unserer Reise – und vielleicht einer der schönsten Sonnenuntergänge, die wir bisher erlebt haben – ist der Sundowner im Mokoro, dem traditionellen Einbaum-Boot, das von einem einheimischen Guide im Stehen gestakt wird. 

Lautlos gleiten wir durch das glitzernde Delta, das Wasser ist spiegelglatt, die Farben des Himmels changieren in Gold, Flieder und Rosa. Kein Motor, kein Geräusch – nur das sanfte Eintauchen des Holzstabes ins Wasser. Die Guides erzählen unterwegs von der Geschichte der Region, ihrer Tierwelt und dem Leben im Delta – es ist das Einzige, was diese unglaubliche Stille auf sanfte Weise durchbricht. 

Ein Drink in der Hand, die Füße fast im Wasser und die Seele irgendwo zwischen Himmel, Schilf und Dankbarkeit – das ist einer der Momente, die wir nicht geplant haben – aber die wir für immer in Erinnerung behalten werden.   

Solche außergewöhnlichen Erlebnisse entstehen nicht zufällig. Elisabeth Koch  ist für uns der perfekte Reisebüro-Partner, wenn es um handverlesene Destinationen, nachhaltigen Luxus und persönliche Beratung geht.  

TEXT & FOTOS Manuela Friedl