Luxus trifft Dolomitenzauber: Hotel Granbaita in Wolkenstein

Erfahrungsbericht von COCOtravellerin Margit: Hotel Granbaita Wolkenstein

COCOtravellerin Margit reiste mit ihrer Freundin ins Hotel Granbaita nach Wolkenstein – mitten in die Dolomiten. Das traditionsreiche Boutiquehotel überzeugte sie mit alpinem Stilgefühl, Gourmetküche mit Ausblick, einem Spa der Extraklasse und der charmant-ladinischen Gastfreundschaft der Gastgeberfamilie. Ein 5-Sterne-Hotel in Südtirol, das zu jeder Jahreszeit Genuss, Kultur und Naturerlebnis auf besondere Weise vereint.

Wellness, Wandern & ladinischer Charme: Luxusurlaub im Boutiquehotel in Wolkenstein

Das „Granbaita Dolomites“ im Herzen von Wolkenstein steht für alpine Eleganz und echte Südtiroler Gastfreundschaft. Mitten in den schroffen und majestätischen Gipfeln der Dolomiten vereint das 5-Sterne-Hotel modernen Komfort mit traditioneller Herzlichkeit. In der familiengeführten „Herberge“ verbinden sich regionale Küche, SPA-Erlebnisse vom Feinsten und das traditionsbewusste Grödner Dorfleben zu einem Aufenthalt für aktive Gäste und Erholungssuchende, die Wert auf gute Lage, exklusives Ambiente und herzliche Gastfreundschaft legen. Das „Granbaita“ und das Grödnertal begeistern zu jeder Jahreszeit mit einem ganz besonderen Zauber. 

Anreise mit Aussicht – von Salzburg nach Südtirol

Meine Freundin Christa und ich verlassen Salzburg im feinen Nieselregen. Gemütlich zieht es uns durch das Tirolerland Richtung Süden. Die erste Cappuccino-Rast machen wir in Italien – genauer gesagt, in Südtirol, am Brenner. Dem Eisack entlang geht die Fahrt weiter bis zur Abzweigung bei Klausen. Von dort schlängelt sich eine Höhenstraße direkt ins Grödnertal hinauf. Die Berge ringsum werden allmählich schroffer, saftig jedoch sind die Weiden an ihren Hängen zum Tal hin. Vorbei an den Dörfern St. Ulrich und St. Christina, die den besonderen Charme des Tales mitprägen, erreichen wir unseren Zielort Wolkenstein. Hui, ist die Luft hier klar und frisch und das Panorama atemberaubend!

Willkommen im Grödner Tal – Ladinische Sprache & Gastgeberkultur

Bënunì te Sëlv, Willkommen in Wolkenstein, Benvenuti a Selva lesen wir auf einem Willkommensschild am Ortseingang. Hier ist Ladinisch, die Urheimatsprache, noch recht lebendig und wird streng gehütet. Was es mit dieser Sprache auf sich hat, erzählt uns später Herr Perathoner, unser Gastgeber im „Granbaita“. Sie ist, wie auch die Holzschnitzerei, ein besonders authentischer Ausdruck der Grödner Kultur. In der großzügigen Eingangshalle begrüßt uns auch gleich eine meterhohe kunstvolle Holzstatue eines bekannten Grödner Schnitzers. An der Rezeption werden wir aber doch auf Deutsch begrüßt, mit charmantem Südtiroler Akzent. (“Ihr zwoa seids die COCO Travellerinnen). „Griaß enk herzlich – schian, dass enk do seids. Isch's guat gangen auf'n Weg?“

Suite mit Dolomitenblick – Wohnen mit Stil & Seele

Das „Granbaita“ ist kein Hotel im klassischen Sinn – es ist ein alpines Refugium mit Seele und Persönlichkeit und fügt sich wunderbar in die Grödner Gegend ein. Seit über 60 Jahren befindet es sich im Besitz der Familie Puntscher-Perathoner. Damals war es das erste Haus in Wolkenstein, das Gäste beherbergte. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Skilifte errichtet. Im Laufe der Jahre entdeckten immer mehr Gäste die Dolomiten als Urlaubsparadies. Das Hotel wuchs mit der Gästeschar und wurde 2019 mit viel Liebe und Enthusiasmus auf 5 Sterne-Glanz gebracht. Die Architektur verbindet Tradition und Moderne: viel Holz überall, warme Farben und – sehr stilsicher – ein bisschen Glamour und Kunst da und dort. So präsentiert sich auch unsere Suite Nr. 304 – eine von 51 Wohlfühl-Zimmern und -Suiten im „Granbaita“: elegant gestaltet, in reduziert-modernem Stil und mit traditionellen Materialien, die Wärme und alpine Authentizität ausstrahlen. Von unserer Terrasse mit Kuschelsofa aus öffnet sich der Blick auf einige der markantesten Dolomiten-Gipfel, den Langkofel, flankiert von den Cirspitzen und den steilen Wänden der Sellagruppe. Meine Freundin und ich kommen zwar aus den Bergen, doch dieses Panorama verdient zweifellos auch 5 Sterne – und ein paar Hauben obendrauf!

Spa-Erlebnisse mit Weitblick – Wellnesshotel in den Dolomiten

Das Ambiente und die Ausstattung im „Savinela“ SPA ist liebevoll durchdacht. Ein Rückzugsort für Körper und Seele aus Stein, Holz und viel Wasser. In der Panoramasauna mit Kräuteraufguss genießen wir freien Blick auf den Langkofel, mit 3.181 m der höchste Gipfel in den Grödner Dolomiten. Danach ein Sprung ins Solebecken unter freiem Himmel, einen duftender Bergkräutertee und ein kurzes wohltuendes Schläfchen in einem der Ruheräume. Doch nur kurz, denn Yil und Caroline warten in „Negulina“ und „Arjentel“ auf uns. Das sind die Namen unserer Beauty-Kabinen, inspiriert von den Blumen des Langtales über dem Dorf, zu dem die Gastgeber-Familie eine besondere Beziehung hat. Wir lassen uns verwöhnen mit einer der besten Massagen, die wir je erlebt haben – tiefenentspannend und wunderbar erdend. Vom Innenpool mit viel Lichteinfall. schwimmen wir noch eine Runde hinaus in den beheiztem Außenpool und freuen uns auf die Abend-Speisekarte…

Genuss mit Alpen-Aussicht – Gourmetküche im Hotel Granbaita

Jeden Abend wird ein wechselndes 5-Gänge-Menü serviert, das regionale Zutaten mit alpiner Raffinesse und mediterraner Leichtigkeit kombiniert. Was wählen wir heute? Christa, meine Freundin, probiert das cremige Orzotto mit Ziegenricotta, Radicchio in Essig und Speckpulver und anschließend die Bernsteinmakrele mi-cuit. Ich entscheide mich für den Hirschrücken in Salbeikruste mit Kartoffelknödel und sautierten Pfifferlingen auf Waldbeersauce.

Wir sind gespannt und – begeistert! Dazu lassen wir uns ein Glas Vernatsch aus dem gut sortierten gläsernen Panorama-Weinkeller einschenken. Anschließend lädt uns Küchenchef Marc Bernardi in sein Reich und zaubert vor unseren Augen eine köstliche Crème brulée. Die Morgenpost am Tisch hält uns über alle Angebote und Aktivitäten des nächsten Tages am Laufenden. Auch über das Wetter. Für morgen ist Sonnenschein versprochen, gerade recht, denn da ist Kirchtag im Dorf und die Wolkensteiner verstehen zu feiern.

Abends in der Lounge – Geschichten & Geschichte mit dem Hausherrn

Nach dem Abendessen lädt uns Herr Perathoner, der Seniorchef, auf einen Drink an den Bartisch. Hier und im Loungebereich ist abends ein beliebter und geselliger Treffpunkt der Gäste. Von unserem charmanten Gastgeber erfahren wir lebendige „Gschichtln“ von Früher und Heut. Er ist mit seinem Dorf schon ewig verbunden. Für die Skisport-Begeisterten unter euch:  Was heute als Dolomiti Superski bekannt ist, dem Zusammenschluss aller Täler mit heute über 1.200 Pistenkilometern und der legendären Sella Ronda, begann hier an diesem Tisch, an dem wir sitzen. Ein Meilenstein, auf den wir mit dem auch skibegeisterten Hausherrn einen Averna trinken „müssen“.

Natürlich wollen wir auch wissen, was es mit den dreisprachigen Ortstafeln auf sich hat, auf denen „Sëlv“, „Wolkenstein“ auf ladinisch, ganz oben steht. Der Hausherr mit Nachdruck: „Wenn die Grödner unter sich sind, sprechen sie hauptsächlich Ladinisch und diese, über 2000 Jahre alte Sprache, sollte auch weiterhin den Vorrang vor Deutsch und Italienisch als offizielle Sprache behalten!“ Darauf trinken wir einen zweiten Averna!

Frühstücksglück & Vitaminkick mit Dolomitenblick

Frühstücken könnten wir glatt den ganzen Vormittag bei all diesen Köstlichkeiten am Buffet. Unser Vitaminkick für den Morgen ist in Arbeit. Christa steht schon fleißig an der Saftpresse und stopft Karotten und Äpfel rein. Was macht unsere Frühstücksherzen noch glücklich? Eine frisch zubereitete Eierspeis, dazu Brot vom Dorfbäcker, ein paar Scheiben Bergkäse, ein warmes Croissant und hausgemachte Marmelade und ein paar Südtiroler Trauben mit Joghurt und Honig. Duftenden Kaffee bringt uns… Jetzt habe ich leider ihren Namen vergessen, aber nicht das Lächeln dieses charmanten Geschöpfes. Aus den kirgisischen Bergen kommt sie und freut sich schon auf den Grödner Winter.

Aktivurlaub in Gröden – Ein Paradies zu jeder Jahreszeit

Im Sommer verwandelt sich Wolkenstein und das gesamte Tal in ein Outdoor-Paradies. Der Naturpark Puez-Geisler, auch Teil des UNESCO-Welterbes, ist ideal für Wanderungen, Mountainbike-Touren und Nordic Walking. Und wer den Adrenalinkick sucht, startet von mehreren Aussichtspunkten zu einem Paragleitflug – mit einzigartigem Blick auf die Dolomiten aus der Luft. Im Winter gibt es 5 Sterne-Skivergnügen und Weltcup-Flair. Wenn Schnee die Landschaft zudeckt, wird das ganze Grödnertal zu einem weißen Traum. Hier kann man Schifahren, Snowboarden, Schneeschuhwandern, Langlaufen oder Rodeln. Ein Eldorado für alle Natur- und Bergbegeisterten, die sich im „Granbaita“ nach aktiver Erholung und genussvoller Entspannung sehnen und sich von der Magie der Berge inspirieren und verwöhnen lassen möchten.

Tradition erleben – Kirchtagsfest & ladinische Lebensfreude

Heut krachts in aller Früh gewaltig. Die Wolkensteiner Schützen „schießen“ uns früh morgens aus den Betten! Die ganze Dorfgemeinschaft ist auf den Beinen! Schützen und Trachtenvereine marschieren durchs Dorf und viele Einheimische tragen ihre ladinische Festkleidung. Nach dem Kirchgang geht’s ins Langental hinauf zur Jausenstation „La Ciajota“ der ersten Einkehrmöglichkeit am Eingang des Tales. Dort wird heut gefeiert, aufmusiziert und getanzt. Zu unserer Freude nimmt uns unser Gastgeber mit auf die Alm. Lustig geht’s zu! Das Langental ist sonst eher ein beschauliches Tal. Es beginnt gleich oberhalb des Dorfes und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe „Dolomiten“. Ein malerisches, hochalpines Tal mit Wiesen, Lärchen und steilen Felswänden – ideal für Wanderungen und Schneeschuhtouren im Winter. Am Taleingang steht die kleine Kapelle „San Silvestro“- zu ihr kommt man – wie wir – mit Sneakers. Für Höherhinauf sind wir beide nicht ausgerüstet!

Es ist wieder Zeit den Koffer zu packen … Vom Empfang bis zum Abschied fühlten wir uns hier im „Granbaita“ von allen gesehen, umsorgt und willkommen! Deshalb möchten wir hier die Herzlichkeit des gesamten Granbaita-Teams besonders erwähnen und dem Gastgeber und Hausherrn danken für die vielen spannenden Einblicke – und für die 2, nein, 4 Avernas!

TEXT & FOTOS Margit Bacher