Erfahrungsbericht von COCOtravellerin Jeanette
Lech am Arlberg zählt zu den exklusivsten Winter-Hotspots Österreichs. COCOtravellerin Jeanette hat sich im Sommer auf den Weg nach Oberlech gemacht, um herauszufinden, was das Hotel Goldener Berg in der warmen Jahreszeit zu bieten hat. Die Antwort: Viel Ruhe, noch mehr Natur – und eine wohltuende Mischung aus aussichtsreichem Yoga, Wanderwegen direkt vor der Hoteltür und einem Infinity-Pool, der dem Himmel ganz nah ist. Ein Boutiquehotel, das auch im Sommer überzeugt – als Rückzugsort für bewusste Auszeiten in den Bergen.
COCOfacts zum Hotel Goldener Berg
✔︎ Boutiquehotel mit Aussicht: Auf 1.700 m direkt an Skipiste & Wanderwegen gelegen
✔︎ Ganzheitliches Spa-Konzept: Infinity-Pool, Zirben-Ruheraum & Detox-Treatments
✔︎ Täglich Yoga: Programm mit verschiedenen Yoga-Stilen, Meditationen & Atemtechniken
✔︎ Alpine Naturküche: 4 Restaurants, vegetarische, basische und ketogene Optionen, eigener Weinkeller
✔︎ Hunde sind willkommen: Decke, Napf & Überraschung in den Zimmern.
Die Autofahrt von Salzburg nach Lech am Arlberg war lang – und ziemlich heiß. Kurz war ich versucht, am Brenner Richtung Italien abzubiegen. Zum Glück habe ich es nicht getan – sonst hätte ich einen unvergesslichen Aufenthalt im Hotel Goldener Berg verpasst. Ich liebe das Meer – und doch berühren mich die Berge auf eine ganz ähnliche Weise: Sie erzeugen in mir das Gefühl von Freiheit, Weite und neuen Möglichkeiten.
Mit mir unterwegs ist meine Freundin Christine, die eine höhere Affinität zu den Alpen hat als ich. Ich bin selbst keine Wintersportlerin. Umso gespannter bin ich, was mich im mondänen Lech erwartet, wenn nicht der Schnee das Geschehen bestimmt. Die Sonne sorgt auch auf der Seehöhe von 1.700 Metern für Schweißperlen auf unserer Stirn. Also machen wir Halt bei der europäischen Wasserscheide, um unsere Fußspitzen in kaltes Wasser zu tauchen. Ich bin fast ehrfürchtig inmitten der alpinen Stille.


Das Hotel Goldener Berg ist zu jeder Jahreszeit ein echtes Hideaway. Auf dem Weg von Unterlech nach Oberlech passieren wir einen sogenannten Versorgungstunnel, der im Winter als Lager dient und Zugang zu den höhergelegenen Hotels gibt. Erst dann sind wir am Ziel!
Oberlech am Arlberg: Wo Bergspitzen golden leuchten
Wir genießen den herzlichen Empfang in luftiger Höhe. Wir werden schon erwartet, denn wir sind die letzten ankommenden Gäste des Tages. Wir beziehen unsere Loft Suite, die mit angenehmer Wohnzimmeratmosphäre punktet – heimelig und großzügig zugleich. Ich lasse alles links liegen und öffne die Balkontür, um den atemberaubenden Ausblick auf mich wirken zu lassen. Einer der Gipfel leuchtet golden in der Abendsonne. Es könnte gut sein, dass er dem Hotel seinen Namen gegeben hat.






Eine Hängeschaukel, fröhliche Farben, gemütliche Nischen und ein großes Bett mit Panoramablick. Die Badewanne steht frei, das Badezimmer ist modern und offen gestaltet. Auf dem Tisch steht eine Schale mit Äpfeln, es duftet nach Zirbe und auf einem kleinen Silbertablett liegt weißer Salbei für ein persönliches Reinigungsritual. Ich mag es, solche Details zu entdecken, die ein Hotel zu einem Zuhause machen. Wir werfen uns einen wissenden Blick zu, der sagt: Hier werden wir uns rundum wohlfühlen!
Beim Abendessen wird unser erster Eindruck noch getoppt: Wir sitzen ganz vorne auf der Terrasse, mit Blick auf die imposante Bergwelt – wie in einer Loge. Das mehrgängige Menü schmeckt mit dieser fantastischen Aussicht noch besser, falls das überhaupt möglich ist.
Täglich im Hotel Goldener Berg: Yoga mit Aussicht
Nach einer erholsamen ersten Nacht – es könnte an der Bergluft, am Zirbenduft oder an der hochwertigen Matratze gelegen haben – ziehen wir den Vorhang neugierig zur Seite: Sie sind noch da, diese wunderbaren Berge – morgens erscheinen sie in einem ganz anderen, ebenso schönem Licht.
Ich teste kurz die Yogamatte, die wir in unserer Suite vorfinden, bevor wir uns zum Morgen-Yoga mit Matthias auf der Terrasse des alten Goldenen Bergs einfinden. Auf der Fassade steht die Jahreszahl 1430 – die lange Geschichte des Hauses ist mindestens ebenso beeindruckend, wie der Yogaplatz auf der großen Terrasse. Wir fließen durch belebende Hatha- und Vinyasa-Yogaübungen, füllen unsere Lungen mit frischer Bergluft und bringen unsere Gedanken mit einer Meditation zur Ruhe.



Beim Frühstück fühle ich mich dem Himmel noch näher als ich es ohnehin schon bin. Am Buffet findet sich alles, was das hungrige Genussherz begehrt – von warmen Croissants bis zum gesunden Porridge. Mit heißem Wasser, Zitrone und Ingwer finde ich alles vor, was ich für mein ayurvedisches Morgenritual benötige. Mein persönlicher Favorit unter den Smoothies? Der grüne Detox-Drink, der Lust auf gesunde Gewohnheiten macht. Wer lieber Karotten und Äpfel durch den Entsafter jagt, kann dies ebenfalls tun.

Direkt vom Hotel in Oberlech zum Körbersee wandern
Wir genießen das Privileg, unsere Wanderung direkt vom Hotel zu starten. Der Weg entführt uns in alpine Landschaften, die auch Kühe und Ziegen zu genießen scheinen. Außer den Kuhglocken hören wir kein Geräusch. Hier oben gelingt es leicht, den Lärm des Alltags zu vergessen.
Nach gut zwei Stunden liegt der See, klar, still und fast unwirklich vor uns. Menschen liegen in der Sonne, einige wagen sich ins Wasser. Wir setzen uns auf die Terrasse eines kleinen Berghotels, um unseren Durst zu stillen. Zurück im Hotel sind wir müde, aber erfüllt. Wir schaffen es gerade noch zur Nachmittagsjause: Suppe, Kuchen und ein Platz in der Sonne.


Bis zum Abendessen bleibt noch etwas Zeit, um das Hotel zu erkunden. Bei einer Plauderei mit Daniela Pfefferkorn, der Gastgeberin des Hauses, erfahre ich, dass der Goldene Berg ein echter Kraftplatz mit nachweislich hoher Schwingung ist. Mit dem Hotel möchte Sie einen Platz zum Aufatmen schaffen, an dem sich alle wohlfühlen und alles echt ist – etwas, das ich als Gast deutlich spüren kann. Ich mag den Mix aus Alt und Neu. Eines meiner Interieur-Highlights ist der Bar-Bereich mit Retro-Flair.
Ein Boutique-Hotel mit Infinity-Pool in perfekter Alpenkulisse
Der nächste Tag gehört dem Spa. Selfcare und Longevity-Konzepte werden hier aus Überzeugung gelebt. Die Vorstellung, im Winter im Ruheraum aus Zirbenholz zu relaxen, lässt mich kurz innehalten. Doch die sommerlichen Temperaturen ziehen mich nach draußen. Ein neu gebauter Infinity-Pool, an dessen Rand die Schafgarbe wächst, nützt die Hanglage ideal. Während ich ein paar Längen schwimme, fühle ich mich zu beidem hingezogen: Natur und Architektur.






Später genieße ich eine wohltuende Lymphdrainage bei Laura. Der abgedunkelte Raum und die warmen Farben erzeugen ein Gefühl von Geborgenheit. Um im Wohlfühl-Modus zu bleiben, geht’s für mich danach zum regenerierenden Yin-Yoga bei Camilla. Als Yogalehrerin nehme ich mir viel zu selten Zeit für meine eigene Praxis. Also genieße ich diese Stunde gleich doppelt – die pure Selbstfürsorge in einzigartiger Umgebung!
Sommerurlaub in Lech – mit einzigartiger Lichtkunst in den Bergen
Das Abendessen hält wieder einige Verlockungen bereit. Doch dieses Mal beeilen wir uns und lassen das Dessert aus Kokos und weißer Schokolade etwas schneller auf unserer Zunge zergehen. Es wird langsam dunkel und wir wollen rechtzeitig zum skyspace Lech aufbrechen – ein kunstvoller Lichtraum des US-amerikanischen Künstlers James Turrell, der das Zusammentreffen von Himmel und Erde erlebbar macht. Vom Hotel Goldener Berg führt ein kurzer Weg durch hochalpine Landschaften direkt zum Kunstwerk. Auch andere Kunstinteressierte sind gekommen, um in der Kuppel sitzend, das Farbspektakel andächtig zu betrachten. Es ist Mitte August, die Zeit der Perseiden. Auf dem Rückweg manifestieren wir unsere Wünsche – am besten Ort zum Sternschnuppen-Schauen!


Hotel Goldener Berg – auch im Sommer eine Reise wert
Auf dem Weg nach Hause im Auto sitzend wird mir bewusst, wie sehr mich diese drei Tage in den Bergen verändert haben. Müsste ich meinen Erfahrungsbericht über das Hotel Goldener Berg in einem Satz zusammenfassen, dann würde ich sagen: Ich verlasse Lech am Arlberg mit einem geschärften Blick für das Wesentliche.
Mit dem Hotel Goldener Berg habe ich nun einen neuen Kraftplatz gefunden, der mich durchatmen und ganz bei mir selbst ankommen lässt. Und das fühlt sich rundum gut an.
Am nächsten Morgen lassen wir unser Gepäck nach dem Auschecken noch im Hotel – und fahren mit der Seilbahn von Oberlech nach Unterlech – ein kurzer, aussichtsreicher Weg. Unten angekommen, spazieren wir an der Lech entlang bis zum Waldbad. Nach sommerlichen Badefreuden geht’s wieder zurück – mit einem kleinen Abstecher zum Libellensee, der mitten im Wald wie aus einem Märchen entsprungen zu sein scheint.
Häufig gestellte Fragen zum Goldener Berg
Wo befindet sich das Hotel Goldener Berg?
Das Hotel Goldener Berg liegt in Oberlech am Arlberg auf 1.700 Metern Höhe in Vorarlberg, Österreich. Es ist autofrei erreichbar und befindet sich direkt an Wanderwegen und Skipisten.
Ist das Hotel Goldener Berg auch im Sommer geöffnet?
Ja, das Hotel ist im Sommer geöffnet. Gäste können direkt vom Hotel wandern, Mountainbiken, Yoga machen oder den Skyspace Lech besuchen.
Sind Hunde im Hotel Goldener Berg erlaubt?
Ja, Hunde sind im Hotel erlaubt. Auf dem Zimmer stehen Hundedecke, Napf und eine kleine Überraschung bereit. Hunde dürfen auch mit ins Restaurant.
Gibt es Yoga im Hotel Goldener Berg?
Ja, es gibt tägliche Yoga-Einheiten im Hotel, bei schönem Wetter auf der Terrasse mit Bergblick. Yogamatten und Meditationskissen sind vorhanden.
Welche Wellness-Angebote bietet das Hotel Goldener Berg?
Das Hotel bietet einen Spa-Bereich mit Infinity-Pool, Sauna, Massagen, Lymphdrainage, Detox-Anwendungen, Zirbenholz-Ruheraum und Longevity-Konzepten.
Was bietet das Hotel Goldener Berg kulinarisch?
Das Hotel bietet vier Restaurants mit regionaler Küche. Es gibt auch vegane, vegetarische, ayurvedische, ketogene sowie gluten- und laktosefreie Optionen.
Ist das Hotel Goldener Berg ein gutes Hotel für Wanderurlaub?
Ja, das Hotel liegt direkt am Wanderweg in Oberlech. Beliebte Touren wie die Wanderung zum Körbersee starten direkt am Hotel.
Wie komme ich zum Hotel Goldener Berg?
Im Sommer ist die Anreise mit dem Auto bis Lech möglich, danach geht es mit der Seilbahn nach Oberlech. Das Hotel liegt autofrei auf 1.700 m Seehöhe.
TEXT & FOTOS Jeanette Fuchs