Seehof Nature Retreat – ein Cocooning Place mitten in der Natur Südtirols

Ruhe, Stil und ein privater See zum Verlieben. Der Seehof Nature Retreat in Natz, im Eisacktal, nahe Brixen, ist kein gewöhnliches Hotel, sondern ein Ort, an dem sich Architektur, Natur und Stille zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Hier ist „Dolce far Niente“ angesagt. Ein Cocooning Place für Menschen, die das Echte schätzen und das Besondere suchen. Mit Blick auf einen privaten Badesee, 40 lichtdurchfluteten SuitenZimmern und feiner Südtiroler Küche ist das Seehof Nature Retreat der perfekte Ort zum Durchatmen – stilvoll und ganz ohne Schnörkel.

Vom Salzburger Stadttrubel ins Südtiroler Naturidyll

Von Salzburg aus reisen wir heute über eine der schönsten Alpenrouten Richtung Süden. In Tirol rücken die Berge schon näher. Nach dem Brennerpass tauchen wir ein in Südtirols sanftere Landschaft. In Brixen verlassen wir die Autobahn und erreichen nach wenigen Minuten das Hochplateau von Natz.

Apfelbaum reiht sich an Apfelbaum als ich mich mit meiner Herzensfreundin Elke durch das schmucke Dorf Natz weiter hinauf auf die Hochebene schlängle. Inmitten von Obstbäumen, Wiesen, Weinreben und Wäldern liegt unser Ziel. Die Sonne bestrahlt die Berggipfel rund um uns und wir strahlen mit ihr. Es sind Freundinnentage angesagt im Seehof Nature Retreat, einem Wohlfühlplatzerl mitten in der Natur. Vom ersten Moment an fühlt sich alles langsamer an. Schon beim Aussteigen spüren wir: Hier ticken die Uhren langsamer. Ankommen war selten so einfach und schön.

Gastgeberin mit Herz und Stil

Tamaris Auer, die Hausherrin, heißt uns mit charmantem südtiroler Akzent und mit einem Lächeln, das bleibt, willkommen. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie den Seehof mit viel Gespür für Details und Atmosphäre und der herzlichen südtiroler Gastfreundschaft. Man merkt sofort: Dieses Haus hat Seele.

Logenplatz zur Natur

Unsere Sky Suite heißt „Lago“ und liegt ganz oben im Hotel. Sie ist lichtdurchflutet und großzügig. Natürliche Materialien und warme Farben schaffen Wohlfühlatmosphäre. Die duftigen Vorhänge beiseite gezogen, kommt fast die Natur ins Zimmer herein. Wir lassen die Koffer stehen. Ein tiefer Atemzug und schon sind unsere Uhren auf Slow Motion. Ein Ort für gute Tag- und Nachtträume und für das, was man „Ankommen“ nennt. Unsere Terrasse ist ein Logenplatz mit Blick auf den Naturbadesee und dem angrenzenden Wäldchen links hinten am Ende des Sees sind Obstplantagen zu sehen. Hier draußen zeigt sich die ganze Schönheit der weitläufigen Hotelanlage. Und das Besondere: eine Badewanne unter freiem Himmel! „Wer darf zuerst?“ Unser Badezimmer fügt sich nahtlos in das ruhige Design der Suite ein. Es gibt eine moderne Regendusche, viel Platz für all unseren Krimskrams, hochwertige Pflegeprodukte und: goldene Kleiderbügel! Was für ein Luxus für uns Mädls!

Bademantel, Flip-Flops und Saunatuch liegen ebenfalls bereit in einer großen, hochwertigen Badetasche. Dazu finden wir ein weiteres schönes Detail, das uns gleich beim Auspacken auffällt: Im Schrank hängt ein klassischer Wanderrucksack im Old-Fashion-Stil. Er ist nicht nur praktisch, sondern auch ein liebevolles Zeichen dafür, dass hier an alles gedacht wurde. Denn hier im Seehof geht es nicht nur ums Ankommen, sondern auch ums Losziehen und die Gegend erkunden. Tipps dazu etwas später…

Frühstück mit Seeblick

Nach einem frischen Morgensprung in den See schmeckt das Frühstück besonders! Wir finden einen lauschigen Platz auf der Terrasse, die mit üppigem Lavendel ohne Ende gesäumt ist. Aus dem Wald ringsum hört man Vogelgezwitscher.

Im „Borgo dei Sapori“, dem kulinarischen Herzstück des Seehofs, finden wir alles, was unsere Frühstücksherzen am Morgen brauchen. Er ist aufgebaut wie ein Marktplatz, ein Ort der Begegnung und des Genusses. Hier stellen wir uns unser Frühstück, den Vital Lunch und die Nachmittagsjause, die in Südtirol „Marende“ heißt, nach Lust und Laune selbst zusammen.

Unsere Auswahl heute? Knuspriges Brot, hausgemachte Marmeladen, eine delikate Auswahl verschiedener Schinken-, Wurst- und Käsesorten, Joghurt mit regionalem Obst, Croissants und Eierspeisen auf Wunsch – alles, was man für einen guten Start in den Tag so braucht. Dazu ein Espresso Macciatto, der nach Urlaub schmeckt, für Elke einen frischgepressten Saft und für uns beide den Blick auf den See. Täglich wechseln die Angebote, nett geschrieben auf Kreidetafeln. Im „Borgo dei Sapori“ gibt es auch abends Vorspeisen- und eine Käseauswahl des mehrgängigen Menüs. Dazu später mehr.

„Don`t disturb“!

In der hauseigenen Bibliothek im Erdgeschoß, nicht unweit der gut sortierten Bar, finden wir 200 Bücher zum Durchstöbern, Reinschmökern und darin versinken. Der Raum ist chic und gemütlich eingerichtet und ein Rückzugsplatz für ruhige, gemütliche Lesezeit.

Zeit für Wohlbefinden

Heute erkunden wir mit dem im Zimmer vorgefundenen Wellnessbag den SPA-Bereich – ein Ort, der ganz bewusst auf leise Töne setzt. Keine überladener „Wellness-Schnickschnack“, sondern klare Linien, warme Materialien und viel Raum für Ruhe.

Wir starten mit einem kurzen Saunagang in der wohl schönsten der drei Saunen. Denn ihre große Glasfront öffnet den Blick ins Grüne, als würde die Natur direkt mit uns mitschwitzen. Danach ein paar Schritte hinaus auf die Terrasse, ein paar Tempi im erfrischenden See und im azurblauen 18 Meter langen, ganzjährig beheizten Infinity-Pool. Dann ein zufriedenes Hineinfallen in die weichen Liegen am Wasser. Wir entscheiden uns einstimmig für „Dolce far Niente“ und merken: Mehr braucht es gerade nicht.

Manchmal sind nur zwei ruhige Hände ausreichend, um den ganzen Alltag hinter sich zu lassen. Meine Freundin Elke gönnt sich nach feiner Zeit am Pool eine Massage. Nicht als Luxus, sondern als Einladung, loszulassen, sich Gutes zu tun. Ich entscheide mich für eine gemütliche Schaukeleinheit im Hängesessel, lese und träum´ ein bisschen vor mich hin… Ein besonderes Goody: Am Abreisetag darf der SPA-Bereich bis 19 Uhr genutzt werden – inklusive Light Lunch. Auch ein kleines, feines Aktivprogramm mit Yoga, Qi Gong oder Faszientraining lädt hier zum Mitzumachen ein. Nebenan können sportbegeisterte Gäste am Laufband oder am Rad ein paar Runden drehen.

Rund um den Seehof

Heute ist Bewegung angesagt! Wir schnappen uns den hübschen Wanderrucksack aus unserer Suite und ziehen los. Zuerst gemütlich am See entlang. Libellen tanzen am schilfbewachsenen Ufer und das Wasser glitzert in der Sonne. Wir schlendern weiter zurück. Apfelbäume, soweit das Auge reicht! Es duftet nach Sommer.

Die Umgebung von Natz ist wie gemacht für kleine Entdeckungen. Hier ein paar Tipps von der Hausherrin: Wer Lust hat, schnappt sich ein E-Bike und radelt durch Wiesen, Apfelhaine und Wälder. Oder folgt gemütlich dem Apfel-Rundwanderweg, einem 8 km langer Spazierweg durch die Obstplantagen rund um Natz. Auch das schmucke Städtchen Brixen ist nur einen Katzensprung entfernt und ein echtes Juwel. Wir schlendern durch die Altstadt mit ihren Laubengängen, kleinen Boutiquen und Cafés.

Wer mag, macht einen Abstecher ins Augustiner-Chorherrenstift Neustift, nördlich der Stadt. Dort gibt’s nicht nur ein Museum, sondern auch eine Stiftskellerei mit Weinverkostung. Für Aktive lohnt sich die Fahrt mit der Kabinenbahn auf die Plose, den Hausberg von Brixen.

Kulinarik. Zwischen Alpen, Kräutergarten und Mittelmeer

Hier im Seehof Nature Retreat beginnt Genuss nicht erst beim Abendessen – er zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag. Vom Frühstück bis zum letzten Schluck Wein am Abend wird hier mit Liebe, Sorgfalt und einem feinen Gespür für das Wesentliche gekocht und es wird mit authentischer Freundlichkeit auf das Wohl der Gäste geschaut.

Mittags gibt es in der „Borgo dei Sapori“, eine täglich wechselnde warme Hauptspeise und einen leichten Vital-Lunch – oft mit mediterranen Klassikern wie Minestrone oder frischen Salaten. Wer mag, gönnt sich am Nachmittag eine „Marende“ – die Südtiroler Jause mit Deftigem oder etwas Süßem aus der hauseigenen Patisserie.

Die Küche im Seehof vereint die Bodenständigkeit der alpinen Region mit der italienischen Leichtigkeit. Raffiniert, ohne dabei gekünstelt zu sein. Alles ist möglichst regional, leicht und kreativ zubereitet. Das 4-Gänge-Menü am Abend ist eine kulinarische Reise von den Alpen bis ans Mittelmeer. Zur Auswahl stehen täglich mehrere Gerichte – darunter Fleisch, Fisch und vegetarische Optionen. Alles wird mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten verfeinert. Heute entscheide ich mich für ein rosa gebratenes Lamm mit Rahm-Speckwirsing, Elke wählt das Filet von der Forelle im Brezelmantel mit buntem Kartoffelgemüse. Dazu ein Glas Wein aus dem gut sortierten Keller. Bei der Nachspeise sind wir uns wieder einig: Der Heidelbeerschmarrn mit Rosmarineis schmeckt traumhaft gut. Ein Glas Südtiroler Sauvignon dazu, der hier in der Region gut wächst. Auf der Terrasse lassen wir den Abend mit einem Cocktail am See fein ausklingen.

„Wünsch dir was!“

Noch was Schönes! Unten am Ufer des Natursees, steht der Seehof Wish Tree. Kein gewöhnlicher Baum, sondern ein stiller Begleiter für Gedanken, Träume und kleine Hoffnungen. Wer möchte, schreibt seinen Wunsch auf ein Blatt Papier, „stopft“ ihn in ein kleines Glasfläschchen – beides an der Rezeption erhältlich – und bindet ihn an einen Ast. Welch hübscher Gedanke, dem wir gerne folgen.

TEXT & FOTOS Margit Bacher